Impfplan:
Nach heutigem Stand des Wissens sind Impfungen gegen folgende Erkrankungen sehr empfehlenswert: Staupe, Ansteckende Leberentzündung (Hcc), Leptospirose, Parvovirose ("Katzenseuche"), Tollwut sowie dem Zwingerhusten.
Die Grundimmunisierung sollte stets doppelt im Abstand von ca. 4 Wochen durchgeführt werden. Bei Junghunden beginnt man üblicherweise in der 8. –10. Lebenswoche mit der Erstimpfung gegen Staupe, Hcc., Leptospirose, Parvo und Zwingerhusten ( 7-fach Impfung ). Für einen vollständigen Schutz ist dann eine Nachimpfung aller Komponenten in der 12. – 16. Lebenswoche kombiniert mit Tollwut ( 8-fach Impfung ) erforderlich. Es empfiehlt sich Tollwut erst relativ spät mit etwa der 16. Lebenswoche zu impfen oder zu wiederholen um einen guten, belastbaren Impfschutz zu erreichen! Zusätzlich kann und sollte der Hund wie der Mensch gegen Tetanus geimpft werden!
Impfplan für Welpen
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Grundimmunisierung |
Nachimpfung |
Wiederholung
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Im Impfpass, Heimtierausweis bzw. auf den Präparaten findet man die Kürzel hierzu:
(P), (SHLP), (SHLPT)
*je nach Impfstoff, In der Schweiz z.B.: gibt es einen Impfstoff gegen Tollwut, der dem Welpen kurz nach der Geburt injektiert wird, danach nie wieder!
ENTWURMUNG IST WICHTIG FÜR MENSCH UND TIER!!
Entwurmung des Hundes:
Im Alter von etwa 2 Wochen werden Hundewelpen erstmalig entwurmt. Je nach Empfehlung des Tierarztes wiederholt er diese Prozedur in etwa 14- tägigem Abstand. Dabei verwendet er ein Wurmmittel, welches für Welpen geeignet ist. Manchmal werden damit nicht alle möglichen Wurmarten abgedeckt. Daher kommt Ihnen als Besitzer spätestens vor der Impfung mit der 12. Woche die Aufgabe zu, die Entwurmung zu wiederholen. Evt. empfiehlt Ihnen der Tierarzt jetzt ein anderes Mittel mit breiterem Wirkungsspektrum.
Die Entwurmungen müssen im Laufe des Lebens oft wiederholt werden, wobei man nicht blindlings dem Schema auf der Packungsbeilage folgen muss. Hunde, die z.B. häufig Mäuse ausgraben und verspeisen oder anderweitig Kontakt zu Parasitenträgern haben, müssen öfter entwurmt werden. Hunde, die vorwiegend im Haus gehalten werden und selten Kontakt zu anderen Tieren bzw. deren Auscheidungen haben, benötigen keine Entwurmung nach "Schema F". Hier ist es besser, durch eine Kotprobe erst einmal abklären zu lassen, ob überhaupt Wurmbefall vorliegt und erst dann zur Entwurmung zu schreiten. Inzwischen gibt es übrigens auch naturheilkundliche Möglichkeiten der Entwurmung, die den Organismus weniger belasten als die üblichen Wurmmittel,
deren Wirksamkeit ist aber noch umstritten, weil sie meist mit Durchfall, als Darmreinigung einher gehen.
Andere Tierärzte anderes Impfschema:
Impf-Schema beim Hund
8. Lebenswoche |
12. Lebenswoche |
Jährliche Auffrischung |
Zwingerhusten
Staupe
Hepatitis
Leptospirose
Parvovirose
Borreliose |
Tollwut
Zwingerhusten
Staupe
Hepatitis
Leptospirose
Parvovirose
Borreliose |
Tollwut
Zwingerhusten
Staupe
Hepatitis
Leptospirose
Parvovirose
Borreliose |
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