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Das Tagebuch einer kleinen Hundeprinzessin - Kräuter


KRÄUTERMISCHUNGEN

Blutreinigung 1 (entgiftend/tonisierend)

2 Teile Klettenwurzel
2 Teile Klettenlabkraut
1 Teil Löwenzahn (kraut)
1 Teil Rotkleeblüten
1 Teil Brennessel
1/2 Teil Knoblauch (optional - bei Blähungen weglassen)
 

 

Dosierung:
Tag 1-2: 0,5 TL / 10 kg / Körpergewicht
Tag 3-5: 1 TL / 10 kg / Körpergewicht
Tag 6-21: 2 TL / 10 kg / Körpergewicht (= 2 Eßl. / 30 kg Hund)
danach 2 Wochen Pause

 

 

Anti-Parasitär

2 Teile Kürbiskern (gemahlen)
1 Teil Knoblauch (Pulver)
1 Teil Eibisch
1 Teil Cayenne
1 Teil Fenchel (optional)
bei starkem Befall zusätzlich 1 Teil Wermut
 

 

Entweder ins Futter geben - 2 Eßl. / 30 kg Hund oder vor dem Füttern (mindestens 4 Std.) mit etwas Slippery Elm und Honig mischen, zu kleinen Bällchen rollen, in Öl wälzen und dem Hund geben (freiwillig wird er es eher nicht nehmen). 7-8 Haselnuss große Bällchen /30 kg Hund. Eine halbe Stunde später etwas Slippery Elm Brei füttern.

Die zweite Methode ist effektiver wenn auch aufwendiger.

 

 

Magen- Darmverstimmungen

4 Teile Slippery Elm
4 Teile Eibisch
2 Teile Süssholz
2 Teil Fenchel
2 Teile Wegerich
1 Teil Ingwer (bei Verstopfung)
oder
1 Teil oder Zimt oder Salbei (Salbei 1/2 Menge) (bei Durchfall)
 

 

Einen starken Absud machen (60-80 g getr. Kräuter auf einem Liter Wasser) 
davon 2-3 Eßl. /30 kg Hund alle 2-3 Std. bis Besserung eintritt dann 2 x täglich für 2-3 Tage. Hund sollte in der akuten Phase besser fasten.
 

 

Bei Chronischen Magen/Darmerkrankungen: zu dieser Mischung kann man auch Katzenkralle tun - zum gleichen Teil. In dem Fall Fenchel, Wegerich, Inger, Zimt und Salbei weglassen und die Mischung über einem Monat unter das Futter mischen zur Unterstützung der Darmflora. (2 Eßl. /Tag 30 kg Hund). Kräuter vorm verfüttern kurz mit heißem Wasser überbrühen und 10-15 min. ziehen lassen.

 

 

Eibisch Hustensyrup

1 Liter Wasser
40 g Eibischwurzel (getr.)
5 g Huflattichblüten
5 ml Propolistinktur
1 kg Honig
150 g brauner Zucker

 

Ein Absud herstellen mit dem Eibisch und dem Huflattich. Schwach köcheln lassen bis die Flüssigkeitsmenge um die Hälfte reduziert ist. Absieben, den Honig und Zucker dazu geben und köcheln bei ständigen Rühren bis es eine einheitliche Masse ergibt. Propolis einrühren und in dunkle Gläser abfüllen.

Bei Husten und Halsschmerzen.


Aus den Träumen des Frühlings wird im Herbst Marmelade gemacht.
~ Peter Bamm ~

 

 

Die Wiesen und Wegränder werden allmählich farblos und kahl, die Gartenpflanzen sehen immer müder aus, verlieren ihre Blüten und Blätter, die Wälder dagegen verwandeln sich in ein buntes Farbspektakel - der Herbst ist da!

 

Der astronomische Herbstanfang findet mit dem Herbst-Equinox oder -Äquinoktium am
23. September statt. Das Herbstäquinoktium ist der Zeitpunkt im Herbst, an dem Tag und Nacht die gleiche Dauer haben - auch Tagundnachtgleiche genannt. Viele vor allem nordische Völker haben zu diesem Zeitpunkt Feste, insbesondere Erntedankfeste.

 

Aber auch die Pflanzenwelt nimmt die kürzer werdenden Tage wahr und beginnt sich auf den langen, kalten Winter vorzubereiten.

 

Bei den Pflanzen und Laubbäumen beginnt die Blattseneszenz, ein Alterungsprozess, der dazu führt, dass die Blätter ihre grüne Farbe verlieren und sich allmählich von ihrer Pflanze bzw. Baum ablösen und zu Boden fallen. Verantwortlich für die Farbveränderung der Blätter während der  Seneszenz ist der Abbau des Chlorophylls, bedingt durch den eintretenden Mangel an Sonnenlicht und die zunehmende Kälte. Durch den Abbau des Chlorophylls, das sonst die anderen Pigmentstoffe (z.B. Karotine) überdeckt, kommen die bunten Farben der Blätter jetzt zum Vorschein.

 

Gleichzeitig beginnt die Pflanze die in den Blättern befindlichen organischen Stoffe in den Wurzeln und Stämmen einzulagern, um die Versorgung der Pflanze über den Winter zu sichern. Kurz danach erfolgt die Blattablösung. Die Blatt- und Grünteilseneszenz dient des Weiteren dem Überleben der Pflanze in dem wasserarmen (durch Frost) Winter, da die Pflanze viel weniger Wasser braucht, wenn sie das Wachstum der Blätter und Grünteile nicht mehr unterstützen muss.

 

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist der Herbst eine Zeit der starken Veränderung. In dieser Jahreszeit bewegt sich unser Chi (Lebensenergie) nach innen und nach unten. Metall ist das Element des Herbstes. Metall regelt die Ordnung, die Kommunikation, das Abgrenzen, das Fertigstellen, die mentale Schärfe und hat einen starken Bezug zum Dickdarm und der Lunge. Es ist besonders im Herbst wichtig dafür Sorge zu tragen, dass diese Organe gestärkt sind. Gerade Erkältungen, Grippen und Atemwegsinfekte treten besonders häufig in dieser Jahreszeit auf. Beim Hund erlebt man gehäuft Magen/Darmerkrankungen und Zwingerhusten bzw. Bronchitis. Das Klima bzw. die stärksten äußeren Einflüsse im Herbst sind Trockenheit, Kälte und Wind. In der TCM bedeutet Wind nicht nur Sturm und Luftbewegungen, sondern auch plötzliche Veränderungen jeder Art. Die Stimmung des Herbstes ist eine der Traurigkeit – die Traurigkeit, die aus einem Zurückziehen des Lebens entsteht – die Traurigkeit, die uns weinen lässt, wenn uns etwas tief bewegt.

 

Häufig treten im Herbst Hautprobleme auf, vor allem wenn das Lungen Chi geschwächt ist und seine Schutzfunktion nach Außen (zur Haut) nicht richtig entfalten kann. Die Haut kann den Körper dann nicht mehr vor Kälte und Wind schützen. Das wiederum führt zu einer Anfälligkeit für Magen-/Darm- und Atemwegserkrankungen. Im Herbst ist es wichtig ausreichend zu trinken und zu schlafen; man sollte überwiegend neutrale Lebensmittel verzehren, um der Trockenheit entgegen zu wirken. Der Herbst und das Element Metall bringen die Entwicklung der Ernte, es ist eine gute Zeit begonnene Projekte zu Ende zu bringen und eine gute Zeit bestimmte Pflanzen zu ernten.

 

Die Kräuterheilkunde bietet Mensch und Tier viele Möglichkeiten, den typischen Herbsterkrankungen vorbeugend und heilend entgegenzuwirken. Viele der Kräuter kann man selbst in der freien Natur sammeln. Besonders Wurzeln, die man im Herbst erntet, gehören zu den wirksamsten Mitteln bei Erkältungen, Grippe und Magen/Darmerkrankungen. Mit einigen dieser Wurzeln befasst sich dieser Artikel.

 

 

Sammeln und Trocknen von Wurzeln

 

In der Regel sammelt man die verschiedenen Teile der Kräuter (Blätter, Blüten, Beeren, Samen, Wurzeln, etc.) zu dem Zeitpunkt, in dem sie am kräftigsten sind. Das heißt Blätter vor der Blüte, Blüten in voller Pracht und Wurzeln nach der Blattseneszenz oder im frühen Frühling, bevor die ersten Triebe und Blätter kommen, da dann die Wurzeln am kräftigsten und wirksamsten sind. Ein guter Zeitpunkt Wurzeln zu sammeln ist nach den ersten Nächten, in denen es leichten Frost gegeben hat, am besten in der abnehmenden Mondphase. Wurzeln sollte man morgens sehr früh ernten, weil mit zunehmender Sonne und Wärme die Energien von unten nach oben wandern und die Wurzeln an Kraft verlieren.

 

Sie sollten 100% sicher sein, dass Sie die richtige Pflanze haben! Im Herbst, wenn die Blätter und Blüten verwelkt oder gar nicht mehr vorhanden sind, kann es schwierig sein die Pflanze sicher zu bestimmen. Am besten man lernt die Pflanzen über den Frühling und Sommer kennen, so kennt man den Standort und die Pflanze sehr gut und es kommt nicht zur Verwechselung beim Wurzelernten. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Pflanze nicht auf der „roten Liste“ der gefährdeten Wildpflanzen steht.

 

Die Wurzeln zweijähriger Pflanzen sollten in der Regel im Herbst des ersten Jahres oder im Frühjahr des zweiten Jahres geerntet werden. Mehrjährige Pflanzenwurzeln sollten frühestens nach zwei Jahren geerntet werden. Wenn Sie Wurzeln ausgraben, stellen Sie sicher, dass die Löcher wieder aufgefüllt werden, bevor Sie die Stelle verlassen. Idealerweise sollte die Sammelstelle so aussehen als wäre keiner dort am Buddeln gewesen. Lassen Sie immer einen Teil der Wurzel oder Pflanze stehen, so dass sie im Frühjahr erneut austreiben kann. Sammeln Sie nie mehr als ein Viertel des Bestandes und nie mehr als Sie in einem Jahr brauchen. Gerade wenn Sie Tinkturen herstellen, sind die Wurzeln sehr ergiebig, so dass Sie wirklich nicht viel brauchen.

 

Nach dem Ausgraben müssen die Wurzeln erstmal gründlich – aber nicht zu gründlich -  gewaschen werden. Dazu nimmt man am besten Wasser und eine mittelharte Bürste. Bei Wurzeln mit dünnen, weichen äußeren Rinden wie z. B. Beinwell sollte die äußere Rinde NICHT abgeschrubbt werden.

 

Die Wurzel sollte nach dem Säubern direkt geschnitten werden, solange sie noch nicht trocken ist, denn  getrocknete Wurzeln sind sehr schwer zu schneiden. Bei besonders zähen Wurzeln bewährt es sich, sie in Längsscheiben zu schneiden – so lassen sie sich im getrockneten Zustand besser mahlen und verarbeiten.

 

Zum Trocknen eignen sich bestens ein Dörrgerät oder der Backofen (Temperatur 40-70°). Beim Backofen sollte die Tür einen Spalt offen bleiben; bei Umluft kann man die Temperatur um die Hälfte reduzieren. Da die Trocknungszeit bei Wurzeln recht lange ist und manchmal Insekteneier daran haften, sollten sie besser nicht luftgetrocknet werden, außer Sie verfügen über einen sehr trockenen, warmen, dunklen Ort.

 

Wenn die Wurzeln ganz getrocknet sind (Knacken beim Brechen) sollten sie in verschließbaren Gläsern dunkel und kühl aufbewahrt werden oder Sie legen sie in Papiertüten und dann in einen trockenen Schrank oder Karton. Plastikbehälter sind auch für Kräuteraufbewahrung geeignet, aber viele „Puristen“ lehnen dieses ab, wohl eher aus sentimentalen Gründen. Ich bevorzuge auch Gläser zur Aufbewahrung, unter anderem wegen des ästhetischen Effektes.

 

 

Zubereitung von Wurzeln

 

Tinktur: 50 g trockene oder 75 g frische Wurzel (kleingehackt) in ein Glas geben, dazu 250 ml 70% oder 90% Ethanol geben. Gut verschließen und an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren. Täglich gut schütteln. Mindestens vier, besser acht Wochen ziehen lassen, dann auspressen und die fertige Tinktur in einem sterilen Glasbehälter aufbewahren. Zwei Jahre haltbar.

 

Abkochung: 30 – 40 g getrocknete Wurzel in einen Liter kaltes Wasser geben. Bis kurz vorm Kochen erhitzen, 20-30  Min. schwach köcheln lassen, bis die Flüssigkeitsmenge um mindestens ein Drittel reduziert ist. Für eine stärkere Abkochung oder für sehr harte Wurzeln: Sud noch mal auf einen Liter Wasser auffüllen und erneut köcheln, bis die Menge um ein Drittel reduziert ist. Gekühlt einige Tage haltbar.

 

 

 

Einige Wurzeln für den Herbst

 

 Angelika - Engelwurz

Angelica archangelica

 

Eine zweijährige Pflanze, die in Europa verbreitet ist. Wegen der Verwechselungsgefahr mit dem hochgiftigem Wasserschierling sollte man die Pflanze zu 100% bestimmen können, ansonsten aus zuverlässiger Quelle Saatgut kaufen und die Pflanze im Garten selber anbauen. Die ganze Pflanze kann verwendet werden, die Wurzel enthält ätherisches Öl, Lactone und Cumarine.

 

Angelika wird unter anderem eingesetzt bei Bronchitis und Atemwegserkrankungen und bei Magenverstimmungen und Koliken. Seine Wirkung ist tonisierend, entzündungshemmend, wärmend, Kreislauf stabilisierend und carminativ.

 

Am wirksamsten ist die Wurzel; als Tinktur oder Abkochung.

 

Dosierung Hund

Tinktur: je 10 kg Körpergewicht 5-10 Tropfen 2-3 x täglich
Abkochung: je 10 kg Körpergewicht 10 ml mehrmals täglich verabreichen.

 

 

 

Baldrian

Valeriana officinalis

 

BaldrianMehrjährige heimische Pflanze, bevorzugt feuchte Standorte. Rosa-weiße Blüten.
Wurzeln und Rhizome können ab dem zweiten Jahr geerntet werden.

 

Baldrian ist bekannt vor allem für seine beruhigenden Eigenschaften. Er entspannt, lindert Krämpfe, Nervosität und Angst und fördert den gesunden Herbstschlaf. Enthält ätherisches Öl, Iridoide und Alkaloide. Nicht alle Wirkstoffe des Baldrians sind der Wissenschaft bekannt.

 

Benutzt werden Rhizome und Wurzeln als Abkochung oder Tinktur.

 

Dosierung Hund

Tinktur: je 10 kg Körpergewicht 10 Tropfen 3 x täglich
Abkochung: je 10 kg Körpergewicht 10-15 ml mehrmals täglich verabreichen.

 

 

 

Beinwell

Symphytum officinalis

 

BeinwellEine der ältesten Heilpflanzen, in Europa überall heimisch. Mehrjährige Pflanze mit weißen, rosa bis lila farbenen Blüten.

 

Beinwell ist vor allem bekannt für seine Fähigkeit Verletzungen aller Art bis hin zu Knochenbrüchen zu heilen. Enthält Allantoin, Schleimstoffe, Rosmarinsäure und Gerbstoffe. Wegen des Gehaltes an Pyrrolizidinalkaloide, die toxisch für die Leber sind, geriet der Beinwell in Verruf. Die oberirdischen Teile der Pflanze enthalten wenig bis keine Pyrrolizidinalkaloide und können durchaus gegessen werden. Hunde fressen Beinwellblätter erfahrungsgemäß gerne. Die Sprossteile enthalten starke entzündungshemmende und astringierende Anteile.

 

Die Wurzeln werden zum äußerlichen Gebrauch am besten als Tinktur oder Aufgussöl zubereitet; zum innerlichen Gebrauch als Tinktur oder Abkochung.

 

Dosierung Hund

Nicht dauerhaft einnehmen oder verabreichen!
Tinktur: je 10 kg Körpergewicht 20 Tropfen 2 x täglich
Abkochung: je 10 kg Körpergewicht 30 ml 2 x täglich verabreichen.

 

 

 

Blutwurz - Tormentill

Potentilla erecta

 

BlutwurztinkturMehrjährige Pflanze, in Europa heimisch an Wald- und Wiesenrändern. Auffällig sind die fünffingerigen Blätter, die kleinen gelben Blüten und die „blutrote“ innere Wurzel.
Blutwurztinktur färbt sich nach dem Ansetzen knallrot.

 

Blutwurz ist eine der gerbstoffreichsten Pflanzen und hat eine stark astringierende Wirkung.
Eine Tinktur eignet sich hervorragend als Mund- und Rachenspülung für Entzündungen und Geschwüre aller Art im Maul- und Rachenraum. Außerdem ist Blutwurz eines der besten Mittel bei schweren Durchfallerkrankungen, vor allem bei denen mit Blutungen.

 

Die Wurzeln werden zum äußerlichen Gebrauch am besten als Tinktur oder Aufgussöl zubereitet; zum innerlichen Gebrauch als Tinktur oder Abkochung.

 

Dosierung Hund

Tinktur: je 10 kg Körpergewicht 10 Tropfen 2 x täglich
Abkochung: je 10 kg Körpergewicht 20 ml 2 x täglich verabreichen. 

 

 

 

Eibisch

Althea officinalis

 

EibischMehrjährige Pflanze mit rosa Blüten. Echter Eibisch ist in Europa heimisch, wächst jedoch nicht mehr so häufig wild. Alle Teile der Pflanze können genutzt werden, die Wurzeln werden am häufigsten eingesetzt wegen ihres hohen Schleimstoffgehaltes.

 

Die Wurzeln enthalten viel Stärke, Schleimstoffe, Pektin und Flavenoide und werden eingesetzt bei Magen/Darmerkrankungen, Husten, Bronchitis und Behandlungen aller Schleimhäute. Eibischwurzel verwendet man als Tinktur oder Abkochung, aber auch pulverisiert im Futter von Tieren.

 

Dosierung Hund

Tinktur: je 10 kg Körpergewicht 10 Tropfen 3 x täglich oder zum Spülen vom Maul & Zahnfleisch
Abkochung: je 10 kg Körpergewicht 30 ml 2 x täglich oder zum Spülen vom Maul & Zahnfleisch
Getrocknete, gemahlene Wurzel: 1 EL je 10 kg Körpergewicht bei akuten Magen/Darmentzündungen.

 

 

 

Große Klette

Arctium lappa

 

Große KletteDie große Klette ist in Europa heimisch und ist eine der wertvollsten Heilpflanzen, die wir hierzulande haben. Die gesamte Pflanze kann genutzt werden, die Wurzeln sind jedoch der wirksamste Teil.

Die Klette enthält unter anderem Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherisches Öl und Inulin. Sie wirkt antibiotisch, antiseptisch, entgiftend, wirkt gegen Tumore und hilft bei Hautproblemen, Abszessen, Ekzemen und Arthritis. Sie unterstützt die Leberfunktion und reinigt den Körper von innen nach außen.

 

Die Wurzel wird als Tinktur oder Abkochung eingesetzt.

 

Dosierung Hund

Tinktur: Akut - je 10 kg Körpergewicht 20 Tropfen 2 x täglich.
Langzeit – die halbe Dosis.
Abkochung: je 10 kg Körpergewicht 30 ml 2 x täglich verabreichen.

 

 

 

Karde

Dipsacus sylvestris

 

KardenblüteDie Karde ist eine 2-jährige Pflanze die zwar wie eine Distel aussieht, aber zur Familie der Kardengewächse gehört. Karden enthalten Inulin, Bitterstoffe, Saponine, organische Säuren und Glykoside und wächst im zweiten Jahr bis 150 cm hoch.

 

Die Wurzel der Karde wird im Herbst des ersten Jahres oder im Frühling des zweiten Jahres (bevor sie aufstängelt) geerntet. Kardenwurzeltinktur ist eines der besten Mittel zur Stärkung des Nieren und Leber Qi, wirkt zudem antibakteriell, blutreinigend, verdauungsfördernd, schweißtreibend, stärkt das Immunsystem und hilft bei Rheuma, Gicht, Gelenks- und Muskelschmerzen, Hautprobleme, Durchfälle, Gelbsucht und Gallenschwäche.

 

Der bekannte Kräuterfachmann und Author, Matthew Wood, beschreibt die Karde als effektives Mittel in der Behandlung von Borelliose. Wolf-Dieter Storl hat in diesem Jahr ein interessantes Buch herausgebracht zum Thema Borelliose und ihre Behandlung mit u. A. Kardenwurzeltinktur: „Borreliose natürlich heilen“ (AT-Verlag 2007)

 

Die Wurzel wird am besten als Tinktur zubereitet.

 

Dosierung Hund
Tinktur: je 10 kg Körpergewicht 3 Tropfen 2 x täglich
Bei Borelliose: je 10 kg Körpergewicht 30 Tropfen 3 x täglich über 3 Monate.

 

 

 

Löwenzahn

Taraxacum officinale

 

LöwenzahnDer Löwenzahn ist eine weit verbreitete mehrjährige Pflanze, die man in Wiesen und an Wegrändern findet. Alle Teile sind essbar und können verwertet werden in Tinkturen, Salben, Ölen, Tees, Aufgüsse usw.

Der Löwenzahn ist vitamin- und mineralreich, enthält Cumarine, Carotinoide, Triterpine und in den Wurzeln Taraxin und Phenolcarbonsäuren.  Löwenzahn wirkt harntreibend, entgiftend, Leber und Galle anregend. Er kann für fast alles eingesetzt werden und ist Bestandteil vieler Tees und Kräutermischungen. Die Wurzel soll außerdem Krebs hemmend wirken.
Wurzeln werden zweijährig im Herbst geerntet und überwiegend als Tinktur oder Abkochung angesetzt.

 

Dosierung Hund

Tinktur: je 10 kg Körpergewicht 20 Tropfen 2 x täglich.
Abkochung: je 10 kg Körpergewicht 30 ml 2 x täglich.

 

 

 

Sonnenhut

Echinacea spp.

 

Eine mehrjährige Pflanze mit purpurroten Blüten. Der Sonnenhut ist in Europa nicht einheimisch, wird aber in großen Mengen angebaut und ist auch als Gartenpflanze sehr beliebt. Die Wurzeln werden nach dem vierten Jahr im Herbst geerntet.

 

Echinacea ist eine der bekanntesten und meist verkauften Heilpflanzen weltweit. Es wirkt entzündungshemmend, stärkt das Immunsystem, ist antibiotisch, Anti-Allergen, entgiftend und wundheilend. Echinacea kann eingesetzt werden zur Behandlung von allen Infekten und Viruserkrankungen oder vorbeugend eingenommen werden um das Immunsystem zu stärken.
Eine Kur sollte nicht länger als zwei Wochen gemacht werden, da die Wirkung danach nachlässt oder sogar umschlägt.

 

Die Wurzel wird am besten als Tinktur oder Abkochung zubereitet.

 

Dosierung Hund

Tinktur: je 10 kg Körpergewicht 10 Tropfen 3 x täglich
Abkochung: je 10 kg Körpergewicht 30 ml 2 x täglich verabreichen.

 ANWENDUNG UND NUTZEN DER TEUFELSKRALLE BEIM HUND:

 
   
 

 

 
   

eufelskrallenextrakt hilfreich für Hunde

Auch in der Tiermedizin ist die Teufelskralle eine anerkannte und wirkungsvolle Heilpflanze. Gerade bei großen Hunden, die eine größere Anfälligkeit für Erkrankungen der Gelenke haben ist die Teufelskralle in derTierheilkunde unbestritten. Da schmerzvolle Erkrankungen des Bewegungsapparates in der Regel langzeitig dauern, ist der Teufelskrallenextrakt das richtige Mittel für eine Heilung ohne Gift.

 
 

Anwendungsmöglichkeiten für den Hund

Arthrose, Arthritis, Schwellungen, Verhärtungen und Spannungen an den Gelenken

Muskelrheuma und Bindegewebsrheuma

Rückenschmerzen infolge  sportlicher oder altersbedingter Abnützungschäden

HD und ihrer schmerzhaften Folgeschäden

Erhöhter Harnsäurespiegel im Blut, Ernährungsbedingte Mangelerscheinungen u.s.w.

Wirkstoffe und Anwendung

Der aus den Speicherwurzeln der Teufelskralle gewonnene Wirkstoff Harpagosid hemmt knorpelabbauende Enzyme: Entzündungen und Schmerzen klingen ab. Die Teufelskralle unterstützt so die Therapie degenerativer Gelenkerkrankungen.
Gut für den Magen: Aufgrund ihres bitteren Geschmacks wird die Teufelskralle aber auch bei Verdauungsbeschwerden zur Förderung der Magensäureproduktion verwendet.

 

Verschiedene Hundehalter haben gute Erfahrungen gesammelt bei der Behandlung ihres Hundes mit Teufelkrallesextrakt. Bei einem Hund mit akuten Problemen sollte bei einem Körpergewicht von über 50 kg zwischen 500 und 1000 mg täglich gereicht werden. Auch immer mehr Tierärzte nutzen die Möglichkeiten einer Phytotherapie. Suchen Sie daher den Rat Ihres Tieraztes für eine entsprechende Anwendung. Inzwischen gibt es auch Nahrungsergänzungen mit Teufelskrallenextrakt, die eine praktische Anwendung auf Dauer ermöglichen. Nebenwirken sind nicht bekannt. Vorsichtig sollte man allerdings sein, wenn man eine trächtige Hündin damit behandelt. Auch hier gilt der Rat halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrem Tierarzt.

Kräutersalben

 

 

 

Hundebesitzer haben eines gemeinsam; sie gehen täglich mit ihren Hunden in der Natur spazieren. Viele entwickeln ein Interesse an den Wildpflanzen, denen sie unterwegs begegnen.

 

Da stellt sich oft die Frage, wie man die verschiedenen Wildkräuter neben der Futterergänzung noch verwenden kann. Eine schöne Möglichkeit ist die Herstellung von Salben. In unserem Breitengrad wachsen viele Heilkräuter, die sich zur Salbenherstellung bestens eignen wie zum Beispiel Vogelmiere, Johanniskraut, Beinwell, Wegerich und Rosskastanie.

 

Kräuter sammelt man grundsätzlich dann, wenn der Teil der Pflanze, den man einsetzen möchte, am stärksten ist. Blüten sammelt man zum Beispiel am besten, wenn es sonnig ist und die Blüte in ihrer vollen Pracht erscheint. Blätter sammelt man, bevor die Blüten austreiben, da dann die Kraft der Pflanze noch in den Blättern steckt. Ausnahmen sind Kräuter, bei denen man die gesamten oberirdischen Teile benutzt. Wurzeln erntet man entweder im Spätherbst, Frühwinter oder im Frühjahr, bevor die Planze neu austreibt. Die beste Zeit für Wurzeln ist dann, wenn es bereits ein- oder zweimal Frost gegeben hat, denn dann steckt die Kraft der Pflanzen am stärksten in den Wurzeln, da die oberirdischen Teile abgestorben sind.

 

Für die Salbenherstellung benutzt man in der Regel Kräuteröle, die man aus den gesammelten Kräutern angesetzt hat. Für unsere Zwecke ist es am einfachsten, getrocknete Kräuter zu benutzen, da der Wassergehalt der Kräuter Schimmel oder Fäulniss in dem Öl verursachen kann, in dem die Kräuter angesetzt waren. Außerdem wird ein Wassergehalt im Öl dazu führen, dass sich das Wasser beim Aushärten der Salbe wieder absetzt.

 

Salben selber machen

  Folgend eine Anleitung für die Herstellung einer einfachen Kräutersalbe. In unserem Beispiel machen wir eine Vogelmierensalbe. Die Vogelmierensalbe hat eine kühlende Wirkung und eignet sich als milde Zugsalbe. Vogelmiere als Einzelkraut in einer Salbe ist bei Ekzemen, Hot Spots, Abzessen und Juckreiz hilfreich.

 

Es ist erstaunlich einfach eine hochwertige Salbe selbst herzustellen.

 

 

Sie brauchen: Olivenöl, Bienenwachs, 
ein bis zwei Handvoll von Ihrem Heilkraut,
ein 200–500 g Gläschen und einige kleine Dosen oder Gläschen mit Deckel für die fertige Salbe.

 

 

 



Zuerst sammelt man eine kleine Menge von dem Heilkraut, in unserem Beispiel Vogelmiere.

Als nächstes hackt man das Kraut klein und füllt damit ein Gläschen etwa ¾ voll.

Anschließend füllt man das Gläschen randvoll 
mit dem Olivenöl.

 

Sollten Sie das Kräuteröl durch Erhitzen schneller zubereiten wollen, so lassen Sie etwa 1 cm frei bis zum Rand des Gläschens, da das Öl beim Erhitzen sonst überläuft. Am Besten eignet sich Olivenöl für die Salbenherstellung, da es nicht schnell ranzig wird.

 

Als Nächstes müssen die Heilkräuter ihre Wirkstoffe in das Öl übergeben. Dies erreicht man durch Hitze. Entweder man setzt das Gläschen für 2-3 Wochen an einen sonnigen, warmen Ort oder man erhitzt es (ohne Deckel!) für einige Stunden im Backofen bei 100° C. Eine weitere Möglichkeit ist das Kräuteröl einige Stunden in einem Wasserbad zu erhitzen. Wichtig! Nicht kochen lassen. Anschließend wird das Kräuteröl durch ein Tuch ausgepresst und das Basisöl ist fertig.

 

 

Bevor Sie jetzt mit der eigentlichen Herstellung der Salbe beginnen, legen Sie einen kleinen Teller in das Gefrierfach, um später die Konsistenz der Salbe zu testen.

 

Jetzt wird das Öl mit Hilfe eines Konsistenzgebers - in diesem Fall Bienenwachs - zu einer Salbe gerührt. Dazu erhitzen Sie das Öl zusammen mit dem Bienenwachs in einem Wasserbad, bis das Bienenwachs komplett in dem Öl aufgelöst ist. 

Um die Konsistenz zu testen, tropfen Sie etwas Öl auf den kalten Teller. Nach wenigen Sekunden erhärtet das Öl-Bienenwachs-Gemisch auf dem kalten Teller und Sie können prüfen, ob die Salbe die gewünschte Konsistenz hat. Ist sie zu weich, geben Sie noch etwas Bienenwachs dazu, ist sie zu hart, etwas Öl. Um die Salbe haltbarer zu machen können Sie Vitamin E hinzufügen.

 

Die Mengen an Bienenwachs und Vit. E, die Sie pro ml Öl benötigen, entnehmen Sie folgender Tabelle:
     

 

Bienenwachs 

Öl/Fette

Vitamin E

Öl/Salbe

12 g

100 ml

3,5 ml   

100 ml

24 g

200 ml

7 ml   

200 ml

36 g

300 ml

10,5 ml   

300 ml

48 g

400 ml

14 ml   

400 ml

60 g

500 ml

17,5 ml   

500 ml

 

 

Sind Sie mit der Konsistenz Ihrer Salbe zufrieden, ist es Zeit die noch flüssige Salbe in kleine Töpfchen abzufüllen. Füllen Sie die Töpfchen möglichst randvoll, damit die Salbe durch Luftausschluss länger haltbar ist. Zunächst hat die Salbe ein dunklere Farbe, wird aber beim Abkühlen zunehmend heller.

Lassen Sie die Töpfchen offen stehen, bis sie vollständig abgekühlt sind, Deckel drauf, beschriften und fertig. 

 

 

 

Wichtig! Beschriften Sie immer Ihre Salben sofort. Ich spreche aus Erfahrung - später weiß man vielleicht nicht mehr genau welche Zutaten die Salbe hatte oder wann genau sie hergestellt wurde.

Folgende Infos sollten drauf stehen: welche Öle, welche Pflanze und Pflanzenteile (z. B. Blatt, Wurzel oder Blüte), welche Konsistenzgeber (z. B. Bienenwachs), welche Konservierungsstoffe (z. B. Vitamin E) und das Herstellungsdatum. Schreiben Sie sich auch immer Ihre Rezepte auf, so können Sie besonders gelungene Salben zukünftig immer wieder herstellen.

 

 

 

Viel Erfolg und Spass beim Selbermachen!!

Einige Kräuter zur Salbenherstellung
 

Arnica (Arnica montana)

Für eine Salbe werden die Blüten eingesetzt. Arnica ist am besten bekannt für seine Heilwirkung bei Prellungen und Verstauchungen. Es hat auch eine hautreizende und durchblutungsfördernde Wirkung die manchmal bei der Heilung von Wunden helfen und bei Venenschwäche und Krampfadern hilfreich sein kann. Allerdings muss man eben wegen der hautreizenden Wirkung ein bißchen vorsichtig sein, d. h. Arnica niedrig dosieren und bei Hautreaktionen sofort absetzen.

 

Beinwell (Symphytum officinalis)

Benutzt werden Blätter und Wurzeln, wobei Wurzeln bevorzugt werden. Beinwellsalbe ist hilfreich bei Blutergüssen, Prellungen, Verstauchungen, Verbrennungen, Knochenbrüchen, Schürfwunden, Akne, Furunkel und allen Hautreizungen bzw. -ausschlägen. Da Beinwell die Haut sehr schnell heilen lässt, sollte er nicht bei tiefen Wunden angewendet werden. Die Gefahr besteht sonst, dass die Wunde außen zu schnell schließt und innen eine Entzündung ensteht.

 

Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Benutzt werden die Blüten, deren Hypericingehalt dem Öl seine tiefrote Farbe geben. Johanniskrautsalbe hilft bei Krämpfen, Neuralgien, Gelenksschmerzen, Verbrennungen und Wunden. Johanniskraut wirkt entzündungshemmend, antiviral und fördert die Gewebeerneuerung.

 

Kamille (Matricaria recutita)

Benutzt werden die Blütenköpfchen. Die echte Kamille hat eine entzündungehemmende, krampflösende und anti-allergische Wirkung. Ihr ätherisches Öl hat eine dunkelblaue Farbe. Kamillensalbe hilft bei Hautauschlägen und juckender Haut und kann um die Augenpartie gerieben werden zur Linderung bei überanstrengten Augen.

 

Königskerze (Verbascum thapsus)

Benutzt werden für Salben die Blüten. Die kleinblütige Königskerze hat eine lindernde Wirkung bei Hautreizungen und unterstützt die Wundheilung.
Ein Ölauszug von den Blüten wird häufig bei Ohrenentzündungen eingesetzt.

 

Mädesüß (Filipendula ulmaria)

Benutzt werden die Sprosspitzen und die Blätter. Mädesüßsalbe wirkt schmerzlinderend, beruhigt die Haut, unterstützt die Wundheilung und beschleunigt die Hautregeneration. Mädesüß hat einen herrlich süßen Duft, der leicht an Mandeln erinnert. Tipp: Mädesüß in Mandelöl einlegen.

 

Melisse (Melissa officinalis)

Benutzt werden die Pflanzenspitzen vor der Blüte. Die Pflanze hat einen frischen Duft, der an Zitronen erinnert, deshalb wird sie meist Zitronenmelisse genannt. In einer Salbe wirkt die Melisse beruhigend auf die Haut und ist wegen ihrer antiviralen Wirkung besonders bei Herpesinfektionen zu empfehlen. Melisse eignet sich auch zum Gebrauch in einer Erste-Hilfe-Salbe bei Wunden und Insektenstichen.

 

Ringelblume (Calendula officinalis)

Benutzt werden ausschließlich die Blütenblätter. Die Ringelblume hat eine entzündungshemmende, astringierende, antiseptische und entkrampfende Wirkung und wird überwiegend zur Behandlung von Wunden und Hautbeschwerden eingesetzt. Sie soll helfen Narben zu verhindern und lässt Wunden schnell und sauber heilen. Wunden und Hautausschläge, die gerötet oder entzündet sind, aber auch Verbrennungen oder Sonnenbrand rufen nach Calendula. Auch bei Pilzbefall hilft die Ringelblumensalbe.

 

Schafgarbe (Achillea millefolium)

Bei der Schafgarbe werden die oberirdischen Teile der blühenden Pflanze benutzt. Schafgarbe wird seit Jahrtausenden für Schnittwunden, Verbrennungen, Prellungen und Schmerzen eingesetzt. In einer Salbe hilft sie bei der Wundheilung, bei Nervenschmerzen, Arthritis, Muskelschmerzen und bei juckenden und brennenden Ekzemen.
Tipp: Ein bißchen fein gemahlene, getrocknete Schafgarbe hilft Blutungen schnell zu stoppen z. B. wenn man die Krallen des Hundes zu kurz geschnitten hat.
 

 

Vogelmiere (Stellaria spp.)

Benutzt wird das blühende Kraut. Die enthaltenen Saponine helfen Toxine von Abzessen und Ausschlägen aufzulösen und machen die Zellwände der Bakterien durchlässiger, so dass Stoffe mit antibakterieller Wirkung effektiver arbeiten können. Außerdem hat die Vogelmierensalbe eine kühlende Wirkung und eignet sich als milde Zugsalbe. Vogelmiere als Einzelkraut in einer Salbe ist bei Ekzemen, Abzessen und Juckreiz hilfreich. Außerdem wird Vogelmiere oft mit Kräutern wie Johanniskraut, Calendula oder Beinwell in Heilsalben eingesetzt.

 

Wegerich (Plantago spp.)

Benutzt werden die Blätter. Wegerichsalbe hilft bei trockener Haut, Insektenstichen, Schürfungen und schlecht heilenden Wunden. Wegerichsalbe eignet sich auch für eine Anti-Falten-Creme.

 

Wermut (Artemisia absinthium)

Benutzt wird die blühende Pflanze. Wermutsalbe hilft vor allem bei Schmerzen aller Art, bei Pilzbefall und um die Wundhelung zu fördern.

SALBENREZEPTE:

 

120 ml Öl (Calendula-, Wegerich- oder Beinwellöl)
40 g Sheabutter
40 g Bienenwachs
10 g Kakaobutter
10 g Kokosfett
8 ml Vit. E

 

Salbe wie auf der Seite Salben herstellen beschrieben herstellen. Diese Salbe wird sehr fest, so dass die Pfoten der Hunde nicht zu ölig werden - wichtig wegen der Rutschgefahr. Pfotensalbe eignet sich für rissige, gereizte Ballen und zum Schutz vor Rissen in den Wintermonaten.

 

 

Schmerzsalbe

 

40 ml Calendulaöl
30 ml Johanniskrautöl
30 ml Mädesüßöl
12 g Bienenwachs
3,5 ml Vit. E

Diese Salbe wirkt schmerzlindernd und wundheilend.

 

 

Wund & Schmerzsalbe

 30 g Vogelmiere
30 g Wermut
30 g Schafgarbe
500 ml Olivenöl
60 g Bienenwachs
17,5 ml Vit. E

 

Die Kräuter in einen halben Liter Olivenöl legen und erhitzen. Nicht kochen lassen! Drei Stunden schwach köcheln, anschließend absieben. Das Öl mit dem Bienenwachs erneut erhitzen bis das Bienenwachs vollständig aufgelöst ist, zum Schluss das Vit. E hinzufügen.
In Tiegel abfüllen, fertig! Die Vogelmiere hilft bei Schwellungen und unterstützt die Wundheilung, der Wermut stillt Schmerzen und die Schafgarbe wirkt antibakteriell und schmerzlindernd.

 

 

Salbe gegen Juckreiz

 

50 ml Vogelmierenöl
50 ml Beinwellöl (Blatt und/oder Wurzel)
12 g Bienenwachs
3,5 ml Vit. E

Diese Salbe hilft bei juckenden Ekzemen oder Wunden und bei Insektenstichen.

 

 

Erste-Hilfe-Salbe

 

25 ml Calendulaöl
25 ml Beinwellöl (alternativ Arnicaöl)
25 ml Vogelmiere
25 ml Johanniskraut- oder Wegerichöl
12 g Bienenwachs
3,5 ml Vit. E

 

Diese Salbe hilft bei Prellungen, Verstauchungen, Schmerzen und Verletzungen aller Art.

 

 

Hautsalbe

 

30 g Melisse
30 g Calendula
300 ml Olivenöl
40 g Bienenwachs
20 g Kakaobutter
12 ml Vit. E

 

Die Kräuter im Olivenöl legen und erhitzen. Nicht kochen lassen! Zwei bis drei Stunden schwach köcheln, anschließend absieben. Das Öl mit dem Bienenwachs und der Kakaobutter erneut erhitzen bis alles vollständig aufgelöst ist, zum Schluss das Vit. E hinzufügen.
In Tiegel abfüllen, fertig! Diese Salbe beruhigt die Haut bei Reizungen aller Art.

 

 

Propolissalbe

 

50 ml Oliven- oder Hanföl
6 gr Bienenwachs
20 gr Wollwachs
10 ml Propolistinktur
20 ml destilliertes Wasser
5 ml Vit. E

 

Öl, Bienenwachs und Wollwachs in einem Glas geben und in ein Wasserbad erhitzen bis das Bienenwachs völlig verschmolzen ist. Wasser und Propolistinktur in einem anderen Glas ebenfalls ins Wasserbad stellen und erwärmen bis beide Gläser in etwa die gleiche Temperatur haben. Das Vitamin E zu dem Ölgemisch geben. Das Wassergemisch unter ständigem Rühren nach und nach in dem Ölgemisch geben und weiterrühren bis die die Mischung eine cremige Konsistenz hat und auf Handwärme abgekühlt ist. In Tiegel abfüllen und beschriften. Gekühlt mindestens 6 Monate haltbar.

 


 
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