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Das Tagebuch einer kleinen Hundeprinzessin - Barfen






Hund und Katze benötigen als Grundnahrung
rohes Fleisch.

Fleisch ist die Grundlage einer artgerechten, natür-
lichen und damit gesunden Ernährung, die allerdings
zur Abrundung um einen pflanzlichen Anteil ergänzt
werden sollte. Hierfür eignen sich besonders schonend hergestellte Getreideflocken, die schnell und einfach mit
dem Fleisch zu einer wertvollen Mahlzeit vermischt werden
können. Statt dieser Getreideflocken kann selbstverständlich auch alternativ
gekochter Reis etc. verwendet werden. Gegen Obst oder ein Eigelb mit zer-
stoßener Schale ist nichts einzuwenden.

Diese weitestgehend natürliche Ernährungsform ist Garant für ein gesundes,
langes und zufriedenes Leben Ihres Hundes oder Ihrer Katze. In wenigen Aus-
nahmen, z.B. einer Erkrankung, kann eine andere Ernährung erforderlich sein.

Vorteile
  • Kein Zahnstein
  • Kein übler Hundegeruch
  • Weniger Parasiten
  • Starkes Immunsystem
  • Wesentlich kleinere Kotmengen
  • Starke Bänder und Sehnen
  • Bessere Muskulatur
  • Erleichterung bei arthritischen Erkrankungen
  • Weniger Wachstumsprobleme
  • Risiko von Magendrehung drastisch reduziert
  • Schönes, gesundes, glänzendes Fell


Was heißt eigentlich "B.A.R.F."?
B.A.R.F ist eine Abkürzung, für die es viele Erklärungen gibt.

Die einleuchtendste und einfachste ist wahrscheinlich „bones and raw food" (Knochen und rohes Futter). Bekanntester Verfechter dieser Ernährungsthesen ist der australische Tierarzt und Autor Dr. Ian Billinghurst, der die Rohfütterung in seinem Buch "Give Your Dog A Bone" vorstellt. Die einfachste deutsche Übersetzung lautet wohl „biologisch artgerechte Rohfütterung".

Wie stelle ich um auf B.A.R.F.?
Grundsätzlich gilt: GANZ ODER GAR NICHT!
Bei jungen und gesunden Hunden sollte eine schrittweise oder teilweise Umstellung vermieden werden. Sie belastet die Organe und den Magen-Darm Trakt nur massiv und ist komplett unnötig.
Je jünger ein Hund ist, desto leichter ist für ihn der Wechsel. Ist der Hund älter oder kränkelnd stellt sich meistens nur die Frage, mit welchen leicht verdaulichen Lebensmitteln man die Ernährung anfängt umzustellen. In der Regel gibt man dann eher weiche Knochen (Hühnerflügel, Hühnerhälse etc.) und beginnt mit nicht blähenden Gemüsesorten und fettärmerem Fleisch. Genauere Futterpläne, die sich für ältere oder übergewichtige Hunde eignen, finden Sie unter Futterpläne.

Kann ich eine ausgewogene Ernährung wirklich selber produzieren?
Die Antwort lautet: JA, natürlich!
Sogar besser und einfacher als die Futtermittelindustrie und die Werbung uns seit Jahren suggerieren. Solange man den wichtigsten Grundsatz beherzigt: Die Abwechslung! Eine ausgewogene Ernährung mit allen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen benötigt Ihr Hund nicht täglich, sondern in einem Zeitraum mehrerer Wochen oder Monate. Niemals aber komplett und täglich in einer Mahlzeit!


Vielmehr sollte innerhalb eines Zeitraumes von mehreren Wochen dem Hund das Lebensnotwendige über frische, rohe und häufig wechselnde Nahrung zugeführt werden. Orientiert man sich an den Vorfahren unserer Hunde wird jedem klar sein, dass kein Wolf tagtäglich eine voll ausgewogene Mahlzeit zu sich nehmen wird, sondern seine Ernährung über längere Zeit dem für ihn erreichbaren Angebot unterwerfen muss.

Muß jede Mahlzeit ausgewogen sein?
Nein!
Die Mahlzeiten sollen aber möglichst abwechslungsreich sein.
Wenn man verschiedene Fleischquellen (Rind, Geflügel, evtl. Wild, Pferd, Schaf) füttert, Muskelfleisch mit Innereien abwechselt und ein facettenreiches Angebot an Gemüse, Obst und kaltgepresstem Öl dazugibt, dann gleichen sich Mängel oder Überangebot einer einzelnen Mahlzeit immer aus.

Warum soll ich das Gemüse/Obst pürieren?
Die Verdauungssäfte des Hundes können die Zellulose der pflanzlichen Zellwände nicht aufschließen.
Nur wenn diese durch den Mixer, Pürierstab, Entsafter (mechanisch) oder durch eine thermische Veränderung (kochen) aufgebrochen werden, kann der Hund Gemüse und Obst verdauen.

Soll man das Gemüse kochen?

In der Fachliteratur wird gekochtes Gemüse als besser verdaulich dargestellt. Meine Erfahrung bestätigt dies, wobei es keinen Grund gibt einem gesunden Hund seine Rohkost nicht auch roh zu füttern. Man sollte im Kopf behalten, dass mit dem kochen auch Vitamine zerstört werden, die beim Füttern von Rohkost erhalten bleiben. Sollte Ihr Hund Durchfall haben oder leicht dazu neigen, probieren Sie es mit gekochtem Gemüse. Rohkost kann leicht einen weicheren Stuhl machen, den man allerdings hervorragend mit gekochten Möhren wieder in den Griff bekommt.
Grundsätzlich gilt auch hier: Abwechslung ist sicher die richtige Entscheidung.

Was versteht man unter dem Calcium/Phosphor-Verhältnis?

Es gibt viele Empfehlungen, Tipps, Geschichten und vor allem Märchen über dieses mysteriöse Verhältnis. Fakt ist, dass ein gutes Ca/P-Verhältnis neben anderen Spurenelementen, wie Natrium, Kalium und Magnesium wichtig ist für ein stabiles Skelett, eine gute Muskelkontraktion, Blutgerinnung, Zellvermehrung und ein stabiles Nervenkostüm.

Ein ideales Verhältnis wird in der Literatur mit 1,3 (Ca) : 1 (P) beschrieben.

Warum ist das richtige Calcium/Phosphor-Verhältnis so wichtig?
Jedes Ungleichgewicht macht irgendwann Probleme. So auch hierbei. Wer als Beispiel einem jungen Hund eine rohe Ernährung zukommen lassen will, die sich ausschließlich aus rohem Fleisch zusammensetzt, produziert auf Dauer ein solches Ungleichgewicht.

Fleisch hat ein Ca/P-Verhältnis von 0,07:1

Also wenig Calcium und viel Phosphor. Jeder Körper, der sich im Wachstum befindet, benötigt für die korrekte Entwicklung der Knochen aber Calcium. Bei einer Ernährung mit ausschließlich rohem Fleisch erhält sein Organismus aber nicht genug Calcium aus der Nahrung und entzieht darum nach längerer Zeit einseitiger Ernährung den Knochen das fehlende Calcium. Auf Dauer kann man also davon ausgehen, dass das Skelett dieses Hundes Schaden nehmen wird.
Vergleicht man die Ernährung eines Hundes mit der eines Wolfes, dann fährt man am besten, wenn man die Ernährung der eines klassischen Beutetieres (z.B. Hase) anpasst. Hier findet man neben Fellanteilen vor allem Innereien, vorverdauten Mageninhalt, Knochen und Darminhalt eines Vegetariers.
Solange Sie das Verhältnis der Ernährung Ihres Hundes anpassen an die eines Beutetieres, werden Sie sich keine weiteren Gedanken und Sorgen machen müssen um das korrekte Ca/P-Verhältnis.

Trotzdem gibt es ein paar nützliche Tipps, die ich hier aufführen möchte:

1. Bitte Calcium in keinem Fall ausschließlich über Milchprodukte füttern wollen. Milch hat einen deutlichen Phosphat -Überschuss (Verhältnis 3 (Ca) : 5 (P)) und würde somit den umgekehrten Fall an Wirkung auslösen.

2. Lieber weniger Fleisch und mehr fleischige Knochen füttern.

3. Vitamin C -reiche Lebensmittel fördern die Aufnahme von Calcium im Organismus.

4. Wenn der Hund nicht satt geworden ist, also lieber eine Extra-Portion Gemüse und Obst füttern als einen großen Becher Quark oder pures Fleisch.

5. Wer keine Knochen füttern will sollte auf pures Knochenmehl oder Calcium-Citrat zurückgreifen, um keinen Mangel entstehen zu lassen.

Ist rohes Fleisch nicht gefährlich?
Nein!! Im Gegenteil.
Viele Meinungen, die sogar von Veterinären verbreitet werden, behaupten dass Hunde sich mit den natürlicherweise auf Fleisch lebenden Bakterien und Pilzen infizieren können und dadurch krank werden oder dass rohes Fleisch einen Hund aggressiv macht.

Wer sich so etwas ausdenkt hat keine Ahnung vom Verdauungstrakt eines Hundes.

Der pH-Wert, (definiert den Säuregehalt. pH 1= sehr sauer, pH 7= neutral, pH>10=sehr alkalisch) im Magen eines Hundes (produziert durch die Magensäure) gemessen, hat den pH-Wert von kleiner oder =1.
Es gibt derzeit noch kein entdecktes Bakterium, das einen pH-Wert kleiner 3 überlebt hat!

Im Vergleich dazu hat unsere menschl. Magensäure einen pH-Wert von ca.5, ist also nur schwach sauer. Wir Menschen haben durchaus immer mal wieder ein Problem mit bakteriellen Infektion, durch z.B. Salmonellen oder Colibakterien hervorgerufen.

Welches Fleisch darf ich füttern und welches nicht?
Gefüttert werden darf alles außer Schwein (Sie können Schweinefleisch gekocht oder gebraten füttern. Rohes Schweinefleisch kann den Aujetzky-Virus enthalten, der für Menschen harmlos, für Hunde aber tödlich ist. Der Virus wird bei einer Temperatur von größer 60° C abgetötet. Dasselbe gilt auch für Wildschwein!)

Also Rind, Huhn, Pute, Kaninchen, Hase, Ziege, Schaf, Lamm, Pferd, Wild, Fisch.

Mein Hund mag kein rohes Fleisch, - und nun?
Manche Hunde mögen nicht, was sie nicht kennen.
Entweder verzichten Sie auf rohes Fleisch und geben auch das Fleisch leicht angekocht oder Sie gewöhnen Ihren Hund langsam daran. Geben Sie ihm zunächst gekochtes Fleisch. Verringern Sie langsam die Kochdauer, bis Sie das Fleisch schließlich nur noch überbrühen oder leicht erwärmen, um es dann irgendwann ganz roh zu geben. Häufig hilft auch ein Mischen mit einem Teil rohem und einem Teil gekochtem Fleisch.

Welche Knochen darf ich füttern?
Alle, aber auf keinen Fall gekochte Knochen (können tödlich sein) und Knochen, die kein rohes Fleisch mehr besitzen (können ebenfalls massive Schwierigkeiten bei der Verdauung auslösen, da die Produktion der Magensäure nur dann angekurbelt wird, wenn der „Botenstoff Blut" die Rezeptoren im Magen „kitzelt". Knochen ohne Fleischanteil können nur schwer verdaut werden und bleiben im ungünstigsten Fall nur leicht angedaut vor dem Magenausgang liegen, wo Sie massive Probleme machen können, wenn sie nicht erbrochen werden.

Zusätzlich sollte man darauf achten, dass das Schlachttier möglichst jung war, also keine Suppenhühner oder an Altersschwäche gestorbene Tiere. Der Calciumgehalt bei jungen Tieren ist einfach höher und die Knochen sind auch noch nicht ganz so hart. Außerdem hat ein junges Tier in der Regel noch nicht so viele Arzneimittel-oder Schwermetallrückstände wie ein altes in seinen Knochen eingelagert.

Knochen verträgt mein Hund nicht.

Dann sollten Sie auf keinen Fall Knochen füttern!
Den Kalziumbedarf können Sie mit Kalziumcitrat, Knochenmehl oder gemörserter Eierschale decken.

Kann ich Knochen gekocht füttern?

Nein!!!!!!!!! NIEMALS!!!!!
Gekochte Knochen sind spröde und splittern leicht. Das kann zu schweren Darmverletzungen bis hin zu tödlichem Darmverschluss führen. Bitte auch keine gekochten Fische mit Gräte verfüttern. Das Problem ist hier dasselbe.

Muss ich Getreide füttern?
Nein! Viele Hunde reagieren sogar allergisch auf Getreide (vor allem Weizen, Roggen, Hafer etc.)Wenn Ihr Hund aber seinen „Hundekeks" gewöhnt ist und gut verträgt, dann geben Sie ihn ihm doch ruhig. Genauso verhält es sich auch mit altem, getrocknetem Brot oder Reis und Nudeln. Grundsätzlich gilt: Ihr Hund kann davon nichts verwerten und scheidet alles genauso wieder aus wie er es aufgenommen hat, aber es macht vielen Hunden halt einfach Spaß, an einem alten Brot zu kauen oder die Nudelreste Ihres eigenen Abendbrotes zu vertilgen.

Kann ich jede Obstsorte füttern?
NEIN, aber auch hierbei fast jede.
Obst sollte wegen der besseren Verträglichkeit und besseren Akzeptanz grundsätzlich reif, noch besser überreif gefüttert werden. Grundsätzlich bitte keine Weintrauben, die nämlich in größeren Mengen giftig sind.

Welche Mengen an frischem Fleisch/Pflanzlicher Kost sollte mein Hund täglich bekommen? Man sagt, dass ein Hund bei normaler körperlicher Anstrengung etwa 3% seines Körpergewichtes täglich an Nahrung zu sich nehmen sollte. Davon sollten 2/3 Fleisch und fleischige Knochen sein und 1/3 Gemüse und Obst (wobei der Schwerpunkt auf Gemüse liegen sollte).
Bei einem erwachsenen oder jugendlichen Hund mit 30kg Körpergewicht wären das also täglich 900g Nahrung.
Davon 600g Fleisch und fleischige Knochen und 300g Gemüse und Obst. Diese Mengen sind ca.-Angaben, die sich bei jedem einzelnen Hund natürlich anders verhalten. Sie sollten als ungefähre Kalkulation dienen, nicht als Gesetz!

Wenn Ihr Hund älter wird und sich nicht mehr so viel bewegt, dann sollten Sie die Verhältnisse auf ½ Fleisch und fleischige Knochen und ½ Gemüse und Obst ändern.

Wenn Sie noch einen Welpen haben, sollten Sie das Verhältnis ebenfalls ändern auf 2/3 fleischige Knochen und Fleisch (Hauptgewicht sollte auf den fleischigen Knochen liegen) und 1/3 Gemüse und Obst.

Warum keine genauen Mengenangaben?

Der Bedarf gleichgroßer und gleichschwerer Hunde ist sehr unterschiedlich. Er hängt u.a. ab von Geschlecht, Rasse, Bewegung, Art der Bewegung (spazierengehen, trablaufen, toben, rennen, schwimmen, arbeiten), kastriert/unkastriert, individuellem Stoffwechsel, Fellwechsel, Jahreszeit u.v.m.

Ich kenne 20 kg- Hunde, die 800 Gramm Nahrung brauchen und andere, die ihr Gewicht mit 375 Gramm halten.

Passen Sie die Menge des Futters Ihrem Hund individuell an. Wenn Sie sehen, dass er abnimmt, füttern Sie mehr, wenn Sie sehen, er nimmt deutlich zu, geben Sie ihm weniger. Aber bleiben Sie in den angegebenen Verhältnissen.

Wenn Sie Ihren Hund gerade umstellen auf Rohfütterung, ist es üblich, dass Ihr Hund in den ersten 2-3 Wochen abnimmt. In der Regel nimmt er dieselbe Menge an verlorenem Gewicht allerdings danach auch wieder zu, ohne dass Sie ihm mehr Futter geben müssen. Das hat u.a. mit dem Ausscheiden des eingelagerten Wassers im Körper zu tun.

Muss ich Salz zufügen?
Sie müssen mehrmals wöchentlich eine Prise Salz zugeben, wenn Sie nicht die Möglichkeit haben, frisch geschlachtetes, blutreiches Fleisch zu füttern.
Hunde brauchen Salz. Wilde Caniden nehmen ausreichend Salz auf, wenn sie das sehr natriumhaltige Blut der Beutetiere fressen.
Unser im Handel erhältliches Fleisch ist abgehangen und damit fast ausgeblutet, so dass die Salzzufuhr nicht ausreicht. Verwenden Sie nach Möglichkeit Meersalz.

Muss ich Milch oder Milchprodukte füttern?
Nein! Genau wie Getreide sind Milchprodukte kein MUß, aber ein KANN!

Vollmilch hat einen so hohen Laktoseanteil (Milchzucker), daß Fehlgärungen im Dickdarm entstehen und Durchfall die Folge sein kann. Außerdem ist das Ca/P Verhältnis nicht wirklich optimal.
Sauermilchprodukte und Käse (sehr salzig, bitte nur hin und wieder als Leckerli verwenden) werden wegen des geringeren Laktoseanteils besser vertragen. Diese können gefüttert werden, müssen aber nicht.
Säugetiere säugen in der Phase ihrer frühesten Jugendentwicklung. Kein Säugetier (Ausnahme: der Mensch - und auch für ihn ist Vollmilchnahrung umstritten) nimmt im Erwachsenenalter Milch zu sich.

Verdirbt Käse den Geruchssinn?

Nein, das ist ein Ammenmärchen.

Soll ich das Fleisch im großen Stück oder gewolft füttern?
Ich kenne keine Wilden Caniden, die sich nach dem erlegen eines Beutetieres den Fleischwolf herbeiholen, um Ihre Beute durch zu matschen!!! Zu diesem Zweck hat die Evolution sie letztlich mit scharfen Reiß-und Fangzähnen ausgestattet. Wenn Ihr Hund also noch die meisten Zähne hat, gibt es keinen Grund, ihm den Genuss des Reißens-und Kauens zu verwehren! Nebenbei bemerkt ist das ordentliche abreißen oder abkauen eines Stück Fleisches eine hervorragende Zahnbürste für Ihren Hund. Vor allem wenn es sich um festes Fleisch, wie z.B. Herzmuskelfleisch handelt.
Wenn Ihr Hund alt und zahnlos ist, ist es natürlich selbstverständlich ihm durch das Wolfen der Knochen und der Fleischbrocken bei der Nahrungsaufnahme zu helfen. Auch sollten Sie Ihren Hund beim fressen beobachten. Wenn er sehr dazu neigt seine Nahrung zu schlingen, schneiden Sie ihm das Fleisch bitte ebenfalls in kleinere Stücke damit er nicht an einem großen ersticken kann. Das sind in meinen Augen auch die einzigen Gründe, einem Hund das Reißen seiner Beute zu verwehren.

Mein Hund trinkt weniger Wasser, seitdem ich frisch füttere!
Das sollte auch so sein und ist völlig normal.
Das Fleisch, besonders aber Gemüse und Obst, enthalten so viel Wasser, dass der Durst geringer wird und die nötige Menge an Flüssigkeit bereits über die Nahrung aufgenommen wird.

Mein Hund setzt seltener und weniger Kot ab!
Auch das ist eine angenehme Folge der Frischfütterung.
Da die Nahrung besser verstoffwechselt wird und ausschließlich Zutaten verfüttert werden, die zum großen Teil komplett verdaut (= verwertet) werden, wird die Kotmenge auch deutlich geringer. Je mehr Getreideprodukte Sie allerdings füttern, desto mehr Kot wird auch abgesetzt.
I.d.R. setzt der frisch gefütterte Hund ohne Getreidefütterung einmal täglich Kot ab.

Mein Hund frisst den Gemüsebrei nicht!
In der ersten Phase der Umstellung passiert das recht häufig. Es gibt aber auch grundsätzliche Nörgler die immer etwas undankbar bleiben ob der Mühe die man sich mit der Zubereitung macht. Eine Anreicherung des Breis mit Thunfisch, Blut bzw. Fleischsaft des zu verfütternden Muskelfleisches genügt manchmal schon um echte Begeisterung aufkommen zu lassen. Bei einigen Hunden bringt auch ein Lieblings-Leckerli ganz unten im Napf platziert den Durchbruch, oder man gibt den Brei generell mit dem Muskelfleisch zusammen vermengt.

Wir füttern immer erst separat den Gemüsebrei, und erst wenn der Napf ausgeleckt ist gibt es zur Belohnung die Fleischportion. Hunde mögen auch gerne Süßes. Sie können also auch ein süßes Obst zugeben um es interessant zu machen, oder süßliches Gemüse (z.B. Möhren oder Rote Beete).Viele Hunde lieben auch den Geschmack von Sellerie. Probieren Sie einfach aus was Ihr Hund besonders gerne hat, und bieten Sie es ihm spätestens nach dem vertilgen des Breis zur Belohnung an!

Die natürliche und gesunde Futterergänzung

Spirulina und Chlorella Kleine Kraftpakete der Natur

Spirulina – die 0,3 Millimeter große, spiralförmige blaugrüne Salzwasser – Alge wirkt als Kur hervorragend und bringt das Immunsystem so richtig auf Vordermann. Zusätzlich enthält diese Meeresalge alles an Vitaminen (ausser Vitamin C!), Spurenelementen, Mineralstoffen, Aminosäuren, Chlorophyll und ca. 1 % Gamma-Linolensäure um den Körper ausreichend und optimal zu versorgen. Eine weitere positive Eigenschaft von Spirulina besteht in der Fähigkeit des Körpers, neue Blutzellen zu bilden. Phycocyanin, der blaue wasserlösliche Pigmentfarbstoff der Spirulina Alge kann auf die Stammzellen* des Rückenmarks Einfluss nehmen. Selbst wenn Stammzellen durch chemische Gifte beschädigt worden sind, kann Phycocyanin die Produktion der weißen Blutzellen weiterhin regulieren. Phycocyanin gilt als Entgifter in Leber und Niere und sorgt so dafür, dass die Zellen geschützt werden. Darüber hinaus ist dieser Pigmentfarbstoff ein gutes Antioxidant, welches in der Lage ist, freie Hydroxyl-Radikale einzufangen und unschädlich zu machen.

Diese Mikroalge, mit ca. 70% leicht verdaulichem Eiweiß sollte daher auch in der Rohernährung keines falls fehlen!

Chlorella – dagegen ist eine einzellige Süßwasser Grünalge die ihren Ursprung in Asien hat. Sie ist die „Nummer Eins“ unter allen Algen!

Chlorella ist im Vergleich zu vielen anderen Algen eine echte Pflanzenform und hat Zellwände aus Zellulose. Ihr Gehalt an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen übertrifft alles und sorgt so für Power pur! Chlorella hat mit ca. 3 % Chlorophyll ( grüner Pflanzenfarbstoff und Sonnenspeicher der Pflanzen ) einen so hohen Anteil, dass es dem, in der Humanmedizin bekannten Hämoglobin ( roter Blutfarbstoff ) ähnelt und die Zellen mit Sauerstoff versorgt. Weiterhin enthält die Chlorella Alge die höchste, bisher in einem natürlichen Organismen gefundene Konzentrationen an RNA (Ribonukleinsäure) und DNA (Desoxyribonukleinsäure). Die Ribonukleinsäure ist eine organische Nukleinsäure und zählt zu der Gruppe der Makromolekülen, die in lebenden Zellen gelegentlich als „Informationsträger“ des Erbguts dient. Die RNA spielt eine große Rolle bei der Proteinbiosynthese und ist zusammen mit der DNA verantwortlich für einen gesunden Muskel- und Gewebeaufbau, aber auch für den Geist unserer Hunde Die RNA ist der DNA untergeordnet und dient lediglich als eine Art Zwischenspeicher. Die Desoxyribonukleinsäure ( zu deutsch DNS ) ist ein sehr großes Molekül, und ist der Hauptträger aller genetischen Erbinformationen!.

Aber nicht nur das! Die Chlorella Alge bindet besonders Schadstoffe und Schwermetalle und hilft sie aus dem Körper zu schleusen. Somit ist sie der „Lebensretter“ unter den Algen! Keine andere Alge hat einen solchen Entgiftungsmechanismus wie die Chlorella.

Weiterhin besitzt sie zu den vielen Vitaminen, 19 verschieden Aminosäuren, ungesättigten essentiellen Fettsäuren uvm. Zusätzlich zu dem hohen Anteil an Chlorophyll hat die Chlorella wie auch die Spirulina Alge die Eigenschaft, die Enzymaktivität der Endonuclease** anzukurbeln um die DNA wieder zur Ausbesserung anzuregen. Jede Strahlung oder anderes Gift könnte diese Enzymaktivität der Endonuclease stören und somit Krebs entstehen lassen. Somit hilft die Chlorella Alge, den Körper in regelmäßigen Abständen von negativen Umwelteinflüssen und Giften zu befreien und reinigt das Blut auf sanfte Art!

Aber worin besteht der direkte Unterschied zwischen diesen beiden Algen?

Spirulina stärkt in erster Linie das Immunsystem und baut kranke und geschwächte Körper wieder auf. Ihr Anwendungsgebiet ist groß und reicht von Immunkranken Tieren über Mangelerscheinungen bis hin zu einer natürlichen Vorbeugung.

Chlorella dagegen wird in erster Linie bei Schwermetallvergiftungen wie z.B. Quecksilber eingesetzt. Durch hohe Umwelt- und Schadstoffbelastung, deren unsere Hunde ständig ausgesetzt sind, wirkt Chlorella wahre Wunder und sollte daher die „Kur“ nach jeder chemischen Behandlung sein! Monatliche Floh- und Zeckenbekämpfungsmittel aber auch der tägliche Spaziergang rund um, mit Pestiziden eingenebelten Feldern, Antibiotika und vieles mehr lassen dieses Mittel „Unverzichtbar“ werden.

Wie man nun diese kleinen Kraftpakete anwendet, ist jedem selbst überlassen. Eine Vorschrift gibt es nicht, aber die Erfahrung hat uns auch hier gezeigt, dass eine kurmäßige Anwendung von 4 – 6 Wochen einen positiven Schub mit sich bringt. Zur Entgiftung oder nach Krankheit bewährt sich auch die wöchentliche Zugabe*** als unterstützende Maßnahme.


* aus diesen entwickeln sich rote und weiße Blutkörperchen
** spezielle Enzyme, die beschädigte DNA s reparieren
*** 2 mal pro Woche, je nach Hund einen ½ TL bis 1 EL



Obstliste

Äpfel

Inhaltsstoffe:
Etwa 300 Biosubstanzen wie organische Säuren, Gerbstoffe, Pektin, ätherische Öle, Vitamin C, B, Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Natrium, Zucker.

Gesundheit:
Äpfel sind nicht nur gesund, sondern auch noch kalorienarme Sattmacher. So haben drei mittlere Äpfel gerade mal 250 Kalorien und stecken voller Pektin, einem Ballaststoff, der den Cholesterinspiegel senkt und den Säuregehalt im Körper neutralisiert. "An apple a day keeps the doctor away" sagt ein Sprichwort. Die Pektine aus reifen Äpfeln binden Schlacken und Gifte im Dünn- und Dickdarm und helfen bei deren Ausscheidung.

Wichtig:
Vorsicht, hier lieber Bio-Produkte einkaufen, da viele Äpfel durch lange Transportzeiten schon nur noch einen Vitaminbruchteil beinhalten, dafür aber viele Schadstoffe mit dem Wachsen und Spritzen erhalten haben.

Anwendung:
Fast das ganze Jahr über gibt es fast täglich ein Stück Apfel sowohl in die Obst, als auch in die Gemüsemahlzeiten. Immer fein püriert und so rot und süß wie möglich!

Bananen

Inhaltsstoffe:
10 verschiedene Vitamine, besonders B6, 18 Mineralstoffe und Spurenelemente, besonders Kalium, Magnesium, Zink, Kalzium. Dazu Pantothensäure, Folsäure, Frucht- und Traubenzucker. Glückshormon Serotonin, Schlafmittel Tryptophan.

Gesundheit:
Optimal wirksam, wenn Schale dunkelgelb mit braunen Flecken! Schützt bei Gastritis die Magenschleimhaut, bessert Magengeschwüre. Normalisiert zu hohes Cholesterin, beugt Adernverkalkung vor.

Wichtig:
Zu viel Banane kann stopfend wirken.

Anwendung:
Mit Quark und Apfel zusammen fein püriert und einem Schuß Honig und zusätzlich einem Löffel Hagebuttenpulver eine ideale Obstmahlzeit für morgens oder abends, der kein Hund wiederstehen kann.

Beeren - starke Früchtchen für die Gesundheit

Beeren (z.B. Heidelbeeren und Brombeeren) enthalten als sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe Anthocyane, Proanthocyanidine und weitere phenolische Verbindungen, die ausgeprägte antioxidative Eigenschaften haben und zellschädigende Radikale abbauen können. Solche Radikale sind normale Nebenprodukte des Stoffwechsels, die bei der Energiegewinnung mit Sauerstoff entstehen und auch von einigen Zellarten des Immunsystems zur Abwehr von Krankheitskeimen gebildet werden. Der Organismus besitzt ein wirksames Schutzsystem in Form von Enzymen, antioxidativ wirkenden Vitaminen (A, C, E) und Spurenelementen (Selen, Mangan, Kupfer), so dass im Idealfall ein Gleichgewicht zwischen schädigenden und schützenden Verbindungen besteht. Ist dieses Gleichgewicht durch vermehrte Radikalbildung oder unzureichende Versorgung mit Antioxidantien gestört, spricht man vom „oxidativen Stress“.


Welche Faktoren führen zu oxidativen Stress?
Ein Überschuss an Radikalen entsteht z.B. bei entzündlichen Erkrankungen, Infektionen, bei Belastung des Organismus durch Umweltgifte, Luftverschmutzung und UV-Strahlung, aber auch durch Stress, starke körperliche Beanspruchung und mit zunehmendem Alter. Die Folge sind Zellschäden, die, falls der Körper nicht über eine ausreichende Reparaturkapazität verfügt, zu verschiedene Krankheiten führen können. So werden z.B. Herz-Kreislauferkrankungen, Altersdiabetes, Immunschäden, Krebs, chronische Entzündungen, Katarakt und akute Pankreatitis in Zusammenhang mit oxidativem Stress gebracht.


Welche Rolle spielt die Ernährung?
Auch die Zusammensetzung der Nahrung hat einen Einfluss auf die Entstehung von oxidativen Stress. Aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren z.B. entstehen durch Oxidation toxische Verbindungen, wenn nicht gleichzeitig die Zufuhr von Vitamin E erhöht wird. Eine ausgewogene Ernährung wird am ehesten erreicht, wenn eine natürlich sinnvolle Vielfalt an möglichst naturbelassenen Nahrungsmitteln verfüttert wird. Beeren mit ihrem hohen antioxidativen Potential gehören sicherlich dazu.

Kiwis

Inhaltsstoffe:
Hat dreimal mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte, das Enzym Actinidin, das tierisches Eiweiß spaltet, dazu Gerbsäure.

Gesundheit:
Kiwis kräftigen das Immunsystem, festigen die Blutgefäße, das Bindegewebe und regen die Muskeltätigkeit an, speziell die des Herzmuskels. Der enthaltenen Proleotynsäure schreibt man zu, dass Cholesterin abgebaut und die Blutzirkulation verbessert wird. Sie sind blutreinigend, harntreibend, abwehrstärkend und unterstützen die Eiweißverdauung.

Achtung: Auch hier gilt wegen des erhöhten Vitamin-C- und Säuregehaltes Vorsicht bei Hunden mit Magenproblemen.

Anwendung:
Überreif und geschält unter den Obstbrei!

Gemüseliste

Fenchel

Inhaltsstoffe:
Fenchel enthält Menthol-Öl, Anathol und kampferartigen Fenchon. Das Gemüse ist reich an verschiedenen Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium, Kalium und Calcium. Darüber hinaus enthält Fenchel große Mengen an Beta-Carotin, Vitamin C, Vitamin E und Folsäure.

Gesundheit:
Der Geschmack ist sicherlich Gewöhnungssache für den geliebten Wauzi, aber der hohe Vitamin-C-Gehalt sollte zumindest den Besitzer von der Notwendigkeit der abwechslungsreichen und somit auch manchmal fenchelhaltigen Ernährung überzeugen.

Anwendung:
Vorsicht bei einer homöopathischen Behandlung da stark ätherisch - ansonsten kleine Stücke pürieren und ab unters Gemüse - kleiner Tipp: nicht viel verwenden, sonst bleibt das Futter meist stehen!

Karotten/Möhren

Inhaltsstoffe:
Hohe Mengen an Alpha- und Betacarotin, ätherische Öle (also Vorsicht bei einer homöopathischen Behandlung - diese wird bei gleichzeitiger Fütterung ätherischer Lebensmitel fast unwirksam), Eisen, B-Vitamine, Folsäure, Magnesium, Kalzium, Phosphor, Pektin.

Gesundheit:
Karotten sind besonders bekömmlich in der Schonkost. Das liegt unter anderem am Pektingehalt. Pektine quellen im Verdauungstrakt schleimartig auf und schützen so die Magen- und Darmschleimhaut. Beta-Carotin sorgt für die Gesundheit von Augen, Haut und Haar. Pektine und Karotine beugen Krebs vor. In Zusammenhang mit einem Schuß Öl können Vitamine und Gesundstoffe auch richtig aufgeschlossen werden.

Anwendung:
Geben wir fast täglich fein püriert sowohl unter Gemüse- als auch Obstbrei, aber niemals das Öl vergessen für die fettlöslichen Vitamine.

Kohlrabi

Inhaltsstoffe:
Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind Kohlenhydrate, Eiweiß, Calcium, Kalium, Phosphor, Magnesium, Eisen sowie die Vitamine B1, B2, B6 und ca. 63 mg Vitamin C pro 100 g.

Gesundheit:
In den Blättern stecken weitaus mehr Nährstoffe, insbesonders der Mineralstoff Phosphor und Carotinoide.

Anwendung:
Schälen und fein pürieren - leckeres Gemüse, allerdings mit Blähfähigkeit, wobei man bei etwas magenkranken Hunden aufpassen sollte.

Kartoffeln - Grenzfall

In der Rohernährung kann man hin und wieder, zum Beispiel wenn der eigene Hund nur sehr schlecht an Substanz gewinnt, Alternativ auch mal Kartoffeln unter die Gemüsemahlzeit mischen. Kartoffeln (lt. Solanum tuberosum) bestehen überwiegend aus Wasser, enthalten aber viel Eiweiß und Kohlenhydrate. Sie haben einen sehr geringen Fettanteil, sind ein guter Energielieferant, glutenfrei und liefern Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. Kartoffeln gehören zu der Gruppe der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und stammen ursprünglich aus den südamerikanischen Anden. Sie traten in Europa erstmals im Jahre 1555 auf den Kanarischen Inseln und in Andalusien auf wo sie Patata – uns vielleicht heute besser bekannt unter der englischen Bezeichnung „potatoes“ genannt wurden. Mittlerweile gibt es weltweit rund 5000 verschiedene Sorten, aber nur einige wenige sind in Deutschland vom Bundessortenamt für Ernährung zugelassen!

Gehen wir mal einige Sorten durch:

Linda – Ist wohl die bekannteste Kartoffel doch weil ihr Patent ausgelaufen ist, sollte diese feine aromatische Sorte vom Markt genommen werden. Aber was sich auf Jahren bewährt hat, hat Anspruch auf eine zweite Chance und so wurde die Frist auf 2 weitere Jahre verlängert – wohl bekomm’s!
Rossela – Eine Kartoffel zwischen mehlig und festkochend, denoch zählt sie zu den vorwiegend festkochenden Sorten.
Accent – Eine Kartoffel für alles und jeden. Sie passt überall dazu, hat aber keinen richtigen Kartoffelgeschmack
Agria Bio – Empfehlenswert. Diese Sorte eignet sich hervorragend für Püree oder auch geschnittene Kartoffeln zum untermischen und hat einen guten Geschmack
Celena – Festkochende, frühe Kartoffelsorte mit einem typischen Kartoffel-Geschmack. Gut zu verarbeiten!
Leyla – Sehr frühe Kartoffel. Vorteil: sie ist besonders lagerfähig und vorwiegend festkochend!
Galatina – Unsere kleine Italienerin unter den Kartoffeln. Sie ist ein Frühchen und festkochend.
Karlena – Mehlig. Vorteil: es gibt nur wenig Abfall beim Schälen! Starlette – Eine Frühkartoffel aus der Bretagne. Ihre hauchdünne Schale lässt sich einfach abbürsten!
Timate – Ein Demeter-Erzeugnis aus Sizilien! Festkochend und gut im Geschmack, klein.
Amandine – Frühkartoffel, festkochend. Schale bleibt fest und platzt nicht auf!
Blauer - Vorwiegend festkochend. Blaue Schale und blaues Fleisch!
Cherie – Relativ neue Sorte. Britische, rotschalige Sorte, überwiegend aus Großbritanien und der Bretagne. Geschmack, cremig/ aromatisch.
Heide – Festkochend, angenehm kräftig im Geschmack – eben „kartoffelig“.
Roseval Bio – Erinnert etwas an die „Linda“ Sorte. Fest im Biss!
Selma Bio – Festkochende Sorte. Schmeckt einfach aromtisch – lecker!
Timate – Ein Demeter-Erzeugnis! Frühe Kartoffel, festkochend.
Désirée – Eine rotschalige Kartoffel. Im Geschmack gut und aromatisch.
Edzell – Sehr mehlig, aber geschmackvolle Sorte. Auffallend: blaue Schale, weißes Fleisch – ab und zu bläuliche Verfärbungen. Aromatisch im Geschmack Finka Bio – Festkochende Sorte. Kräftig im Geschmack!
Nicola Bio – Festkochende Sorte. Würzig im Geschmack!
Treff Bio – Die richtige Sorte für Püree. Mehlig!

Zubereitung:
Ob nun bio oder nicht, wichtig ist, dass Kartoffeln nicht ROH, sondern nur gekocht unter die Gemüsemahlzeit gemischt werden. Auch sollte man darauf achten, dass KEINE grünen keimenden Kartoffeln verwendet werden, da diese äußerst gesundheitsschädlich sind!

Lagerung:
Die beste Lagerung für Erdäpfel ist kühl, trocken, dunkel und luftig bei einer idealen Temperatur von mind. + 7,5 Grad C. mit ca. 99% Luftfeuchtigkeit. Kartoffeln in Papiertüten halten sich besser, als solche in Plastiktüten. Der Grund hierfür ist, dass Papier überschüssige Feuchtigkeit besser verdunsten lässt, was zur Folge hat, dass Kartoffeln weniger schnell faulen und vor Licht geschützt werden!
Sind Kartoffeln lange Zeit Licht ausgesetzt, bildet sich Solanin, ein giftiges Alkaloid (organische, stickstoffhaltige, meist basische natürlich vorkommende Verbindungen), welches äußerst gesundheitsschädlich ist. Erste Solanin-Vergiftungserscheinung - auch als Solanismus bezeichnet - können u.a. ein Brennen und Kratzen im Hals verursachen, Durchfall, Übelkeit, Atemnot, Bewusstlosigkeit und Krämpfe hervorrufen. Grüne Stellen an Kartoffeln und um die „Kartoffelaugen“ herum (diese sind keine giftige Verunreinigung, sondern das eigentliche Keimzentrum der Knollen. Keimlinge, die aus den Kartoffelaugen sprießen, kann man auch zu Hause beobachten, wenn man die Erdäpfel zu warm und zu lange lagert. Dabei beginnt sich auch ohne Erde ein weißer Keimling aus dem „Auge“ zu bilden) müssen also vor dem zubereiten sorgfältig und großflächig entfernt werden, da diese Giftstoffe durch das Kochen nicht eliminiert werden!

Wir raten davon ab, Kartoffeln mit grünen Stellen zu füttern da Solanin als krebserregend gilt, und bei ergrünter Oberfläche bereits einen Gehalt von 35mg Solanin / pro 100g Kartoffel aufweist, was für den Menschen im toxischen Bereich liegt! Aus diesem Grund lieber ab damit in den Müll! Gesunde Kartoffeln weisen durchschnittlich einen Solaningehalt von 5 – 7 mg/ pro 100g auf.

Gundsätzlich gilt:
- Immer kühl und dunkel lagern. Beste Lagertemperatur bei + 7,5 Grad
- Grüne Stelle und Kartoffelaugen immer wegschneiden. Kartoffeln, die große Grünstellen aufweisen lieber entsorgen!
- Ein großer Teil des Solanins liegt direkt unter der Schale. Lieber mehr wegschneiden
– reduziert die Solaninkonzentration!
- Solanin geht beim Kochen ins Wasser über. Aus diesem Grund das Kochwasser nicht weiter verwenden!

Es gibt noch ein weiteres Manko zu verzeichnen! Wegen der hohen Empfindlichkeit müssen Kartoffeln extrem mit Schadstoffen wie Kunstdünger und Pestizide n behandelt werden. Aus diesem Grund - wer seinem Hund Kartoffeln füttern möchte - lieber auf Bio umsteigen und immer eine ordentliche Portion natürliches Vitamin C (Acerola/Hagebuttenpulver) dazu!

Inhaltsstoffe:

Kohlenhydrate (Stärke) ca. 15 %
Eiweiß ca. 2 %
Fett ca. 0,1%
Ballaststoffe ca. 0,8 – 1,7 %
Wasser ca. 77 %
Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen ca. 1 %
Vitamin C, Vitamin A und Vitamie der B-Gruppe

Fazit:
Ob Kartoffeln tatsächlich so gesund sind, wagen wir dennoch zu bezweifeln. Für Hunde, die aber nur schlecht an Substanz gewinnen oder auch mit erhöhtem Energiebedarf durchaus möglich.



Warum Öle beim Barfen verwenden?

Pflanzliche Öle enthalten Fettsäuren, die vom Organismus nicht selbst gebildet werden können, aber für ihn lebensnotwendig sind. Für Säugetiere sind dies Linolsäure (LA) und alpha-Linolensäure (ALA), die vor allem in pflanzlichen Ölen vorhanden sind. Beide Fettsäuren spielen als Bestandteil von Zellmembranen und als Vorstufe von weiteren physiologisch bedeutsamen Verbindungen eine lebensnotwendige Rolle für den Organismus. Unter anderem sind diese Fettsäuren wichtig für Nervensystem, Gehirnentwicklung, Sehvermögen, Fruchtbarkeit, Hautzustand und ein intaktes Immunsystem.

Von MUFS, PUFAs, omega-6 und omega-3

Mit MUFS (= mehrfach ungesättigte Fettsäure) werden allgemein mehrfach ungesättigten Fettsäuren abgekürzt (englisch: PUFAs = polyunsaturated fatty acids). Diese werden je nachdem an welchem Kohlenstoffatom die erste Doppelbindung liegt in zwei Reihen eingeteilt, die als omega-6- bzw. omega-3-Fettsäuren bezeichnet werden.

Linolsäure ist die Stammverbindung der omega-6-Säuren und wird vom Säugetierorganismus in gamma-Linolensäure (GLA), Dihomo-gamma-Linolensäure und Arachidonsäure (AA) umgewandelt. ALA bildet die Stammverbindungen der omega-3-Fettsäuren, von denen Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) von besonderer Bedeutung sind.

Weitere Folgeprodukte sind hormonell und immunologisch aktive Eicosanoide, wobei aus der omega-6-Reihe, mit Ausnahme der GLA, Prostaglandine und Leukotriene mit entzündungsfördender Wirkung, aus der omega-3-Reihe dagegen antientzündlich wirkende Mediatoren gebildet werden.

Warum ist ein Zusatz von MUFS empfehlenswert?

Im Idealfall, also wenn alle mehrfach ungesättigten Fettsäuren im richtigen Mengenverhältnis im Organismus vorhanden sind, halten sich entzündungsfördernde und –hemmende Einflüsse im Gleichgewicht. In unserer heutigen Welt hat sich allerdings das Verhältnis der Fettsäuren in Nahrungsmitteln aufgrund von industrieller Nahrungsmittelproduktion, Viehmast, Verwendung von Fertigprodukten usw. sehr in Richtung omega-6-Fettsäuren verschoben. Dieses Missverhältnis kann der Organismus u.U. selbst nicht mehr ausgleichen. So konkurrieren z.B. LA und ALA um die gleichen Enzymsysteme mit der Folge, dass bei einem Überangebot von LA nicht ausreichend EPA und DHA gebildet werden. Auch die Bildung des vor allem für die Haut wichtigen GLA scheint oftmals nicht ausreichend. Zudem ist der Gehalt an omega-3-Fettsäuren bei nach modernen Methoden produzierten Lebensmitteln ohnehin gering, so dass ein relativer Mangel an diesen Substanzen entsteht kann. Eine zusätzliche Zufuhr von ALA, GLA, EPA und DHA kann diese „Schieflage“ beheben.

Welche Nahrungsmittel eignen sich hierfür?

Während ALA in vielen pflanzlichen Ölen (in besonders hoher Konzentration im Leinöl) vorkommt, wird die GLA nur von wenigen Pflanzen gebildet (z.B. Nachtkerzenöl, Borretschöl), EPA und DHA in größerem Umfang nur in einigen Kaltwasserfischen, wie z.B. Lachs, Makrele oder Hering. Als günstig haben sich Ölmischungen erwiesen, wobei das Verhältnis omega-3- zu omega-6-Fettsäuren in etwa 1 zu 5 betragen sollte. Weiterhin muss auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin E geachtet werden, da sich der Bedarf bei Zufuhr von MUFS erhöht.

Wichtig: Niemals verdorbene Fette verfüttern! Öle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind leicht verderblich und sollten kühl und vor Licht geschützt aufbewahrt werden. Anbrüche innerhalb von 6 bis 8 Wochen verbrauchen!


Welche Erreger in rohem Fleisch?

Rohes Rindfleisch im Stück

Aujeszkysches Virus/Pseudowut:

Empfänglich: Schweine/Wildschweine, selten Rinder, Haustiere (Katzen, Hunde, Nager)
Nicht empfänglich: Menschen
Überträger: Schweine, Ratten (beim Auffressen)
Anzeichen: Starker Juckreiz (Pseudowut), Gehirnentzündung (Encephalomyelitis)

Allgemeine Symptome wie Schwellung der Mandeln, Speichel und starkes Hecheln können vorkommen, außer beim Schwein.

Die Anfangssymptome beim Hund sind zunächst nicht krankheitsspezifisch. Sie fressen nicht, würgen, erbrechen und zeigen Atmungsbeschwerden. Die Körpertemperatur kann in einigen Fällen 41 °C übersteigen. Der Allgemeinzustand verschlechtert sich schnell. Die Hunde werden unruhig, laufen teilweise ziellos umher, um sich dann hinzulegen in einem matten Zustand. Der Gang wird schwankend, ebenso kann eine Aggressivität auftreten. Die Atemfrequenz steigt und in einigen Befunden zeigt sich eine ungleiche Pupillenveränderung.

In den meisten Fällen wird eine einseitige Kratzerei, vorwiegend an Kopf, Ohr oder Nase festgestellt.

Prognose: Bei Ansteckung immer tödlich - außer bei Schweinen

Allgemeines: Rinder und Schafe, die mit diese Virus infiziert sind, verenden innerhalb weniger Tage bzw. werden von den örtlichen Veterinärbehörden, Tierärzten bzw. Verantwortlichen getötet!

Die Schweiz ist frei von dem Aujeszkyschen Virus, Deutschland hatte seinen letzten offiziellen Fall 2000 mit 6 und 2001 mit 0 Fällen. Das Aujeszkysche Virus ist meldepflichtig und Schweinebetriebe werden in Deutschland stichprobenartig überprüft.

Die Inkubationszeit beträgt zwischen 2 und 8 Tagen.

Salmonellen:

Empfänglich: Menschen und immunkranke Tiere
Nicht empfänglich: Gesunde Hunde mit einem starken Immunsystem. Oftmals sind bei solchen bereits Salmonellen im Darm angereichert, ohne dass diese daran erkranken ( die Magensäure eines gesundes Hundes ist 8 mal so scharf wie die des Menschen ). Ist das Immunsystem unseres Hundes geschwächt ( 80 % eines gesunden Immunsystem verläuft über den Darm ) so kann ein Tier - wenn die Anzahl der Salmonellen extrem erhöht ist - erkranken.

Überträger: Selten -wie so oft behauptet - rohes Geflügel sondern eher schlechte Hygiene bzw. Lagerung von Lebensmitteln. Auch getrocknete Schweinsohren etc... können mit Salmonellen aber auch mit dem Aujeszky Virus belastet sind. Also, Hände weg von solchen Sachen!

Anzeichen: Durchfall, Erbrechen
Prognose: Heilbar

Allgemeines: Da eine Übertragung mit Salmonellen für uns Menschen erheblich schlimmer ist als für unsere Hunde sollte man nach dem verarbeiten von rohem Fleisch und Knochen aber auch Trockenleckerlis immer die Hände waschen!

Toxoplasmose/Toxoplasma:

Empfänglich: Menschen und Tiere

Überträger: Toxoplasmen können in Schlachtabfällen von Schweinen & Wildtieren vorkommen. Eher selten kommt es in Schaf- und Ziegenfleisch vor.

Vorbeugend kann man das Fleisch bei -18 °C eingefrieren bzw. bei +66 °C erhitzen. Lt. Hans G. Niemand erfolgt eine Ansteckung durch die monatelang im Boden überlebenden sporulierten, von Katzenkot stammenden Oozysten nur selten.

Die Inkubationszeit beträgt zwischen 2 und 4 Tagen.

Anzeichen: Nicht immer gibt es klinische Symptome!

Allgemeinstörungen mit Fieber, Lymphadenopathie, Husten, Tonsilllitis, Brechdurchfall und abdominaler Palpationsschmerz können hinzukommen.

Prognose: Wird eine spezifischer Behandlung sofort begonnen und liegen keine neurologischen Symptome vor, ist ein Kurieren relativ günstig!

Allgemeines: Als Prophylaxe gilt: Katzenkot immer sofort sorgfältig beseitigen, vor der Verfütterung von rohem Fleisch, dies immer zuvor einfrieren!

Kranke Hunde stellen kein Ansteckungsrisiko dar.

Die Hauptendwirte für Toxoplasmen sind Katzen!

 
Sollten Sie sich für das Barfen entscheiden, habe ich hier  zwei Adressen, wo sie das Wichtigste, nämlich das Fleisch beziehen können:
www.tackenberg.de
www.das-tierhotel.de

Viel Spass und viel Erfolg!!

 
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